GEBOREN wurde ich im Mai 1974 in Berlin. Aufgewachsen mit Point-and-Click-Adventures, Büchern aus Papier und TV-Serien ohne Werbeunterbrechungen entschloss ich mich irgendwann dazu, Germanistik zu studieren. Doch kurz, bevor ich diesen Entschluss bereuen konnte, schmiss ich das Studium und schwenkte 2001 um auf Web- und Grafikdesign.
Seit 2011 lebe und arbeite ich (neben meiner Arbeit als freiberufliche Illustratorin und Grafikdesignerin) zusätzlich als Schriftstellerin auf der Insel Lanzarote und lasse mir gelegentlich vor, während oder nach der Arbeit die Sonne auf den Kopf scheinen. Mein erster Roman "Das Mondmalheur" wurde 2015 für den Deutschen Phantastikpreis nominiert und schlägt alle von mir persönlich gesetzten Rekorde. Eine Fortsetzung hatte ich nie im Sinn, und dennoch entstand kurz darauf "Der Sterbeschlamassel", der an das Malheur und seine Charaktere anschließt, aber weit weniger Science-Fiction-Anteile besitzt, als der Vorgänger.
Als Illustratorin kennt man mich unter dem Künstlernamen "Nedde". Meinen Arbeiten haftet immer etwas Cartoonhaftes an, ich zeichne für Schul- und Kinderbücher sowie im Bereich Charakterdesign. Wer mehr über meine Arbeit als Illustratorin wissen will, findet Beispiele unter www.nedde.de
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DAS MONDMALHEUR ist mein erstes Buch, das im Juli 2014 erschienen ist. Eigentlich sollte die verrückte Geschichte um die Wissenschaftler Murray, Wichgreve und Vladimir damit zu Ende sein, aber es haben sich zu viele Ideen in mein Gehirn geschlichen, als dass ich es dabei belassen konnte. Deshalb schrieb ich ein weiteres Buch, das ebenso in sich abgeschlossen ist, aber an DAS MONDMALHEUR anschließt: DER STERBESCHLAMASSEL erschien im April 2016. Wie der Titel es schon sagt geht es darin ein bisschen ums Sterben, aber auch das mit viel Humor und etwas schräg. Ein dritter Teil war – und das liegt daran, dass mich das Sprichwort "Alle guten Dinge sind drei" eine ganze Weile fast zwanghaft bedrängt hat – geplant, doch aufgrund vieler anderer Geschehnisse, die mein Leben zur Zeit auch ohne das Schreiben interessant machen, liegt diese Idee erst einmal auf Eis.
DAS MONDMALHEUR
Das Mondmalheur ist ein (in sich abgeschlossener) kurzweiliger und nicht ganz ernstzunehmender Roman über Raumzeitegalisierer, Mondstein kackende Bakterien, einen übermütigen Dodo und die ganz große, kleingeredete Katastrophe. Er handelt von Verschwörung, Politik und Freundschaft, ist mal satirisch, mal dramatisch, aber zum Glück skurril genug, um sich das, um Himmels willen, nicht anmerken zu lassen. Humorvolle Einfälle und charmante Protagonisten bilden zusammen eine absurde Story, deren höchster Zweck es ist, den Leser zum Schmunzeln zu bringen, ihn irritiert mit dem Kopf schütteln und dabei den eigenen Geisteszustand – oder zumindest den der Autorin – anzweifeln zu lassen.
Das Leben von Cornelius Wichgreve, Gravitationsexperte und Erfinder der hochgejubelten Skylevitys, wird komplett durcheinandergeworfen, als der weltweit führende Mineralölkonzern CosmOre Industries ihm einen Job auf dem Mond anbietet. Zusammen mit dem soziophoben Bakteriologen Murray und dem selbsternannten Lunalogen Vladimir soll er dort den Abbau des neu entdeckten Superelementes Tuttofarium vereinfachen. Doch als Murray plötzlich nach Peru versetzt wird und ein Praktikant dessen Aufgaben übernimmt, passiert das Unglaubliche, und Cornelius wird in eine Verschwörung hineingezogen, die in eine weltumspannende Katastrophe mündet ...
Mehr übers Buch und eine LESEPROBE gibt’s hier.
DER STERBESCHLAMASSEL
Knapp drei Monate nach dem Tod seines Vaters beschließt der junge Séamus, das Medizinstudium hinzuschmeißen, um Schriftsteller zu werden. Er zieht aufs Land in das verlassene Haus seiner Großeltern, wo er, abgeschnitten von der Außenwelt und mutterseelenallein mit sich und dem gespenstischen Charme der alten Villa, schnell Opfer seiner eigenen Fantasie wird. Doch schon bald sind es nicht mehr nur Hirngespinste, die ihn begeistert zu verfolgen scheinen ...
Was wie der recht abgenutzte Beginn eines klassischen Horrorfilms klingt, entwickelt sich rasant zu einer abgefahrenen Geschichte über Geister, Energien, Dämonen und das Leben nach dem Tod. Der Sterbeschlamassel verbindet dabei auf groteske Art und Weise physikalische Spinnereien mit nicht weniger absurden esoterisch-philosophischen Ansätzen und bleibt dabei immer an der Grenze zum Vorstellbaren.
Ganz im Stil seines Vorgängers sind die kurzen Ausflüge in die Science Fiction eher Mittel zum Zweck als pure Absicht, so dass Raumschiffgelangweilte und Alienverweigerer genau so viel Spaß an der Geschichte haben werden wie andere Verrückte, die offensichtlich nichts dazugelernt haben und sich stattdessen auf das zweite Abenteuer des Dododilemmas einlassen.
[Rezension] "Der Sterbeschlamassel" von Anette Kannenberg (von Tiny Hedgedog (Lena))
Im Gegensatz zum ersten Buch, ist „Der Sterbeschlamassel“ kein Science-Fiction-Roman, sondern konzentriert sich eher auf das Genre des Grusels, Horrors und der Schauergeschichten. Doch wer bereits den ersten Teil gelesen hat weiß, dass man hier aber keinen klassischen Horror zu erwarten hat, sondern eine ironische Version, die sich selbst nicht ernst nimmt. Mit einem Augenzwinkern nimmt Anette Kannenberg die Klischees auf die Schippe.
Verrückte Geschichte über Quarks, das Diesseits und Jenseits (von Bettina Lippenberger)
... Wieder mal hat Anette Kannenberg, mit ihrem zweiten Buch mir Kopfschütteln, Schmunzeln, ungläubiges Gekicher und Gänsehaut beschert. Sie ist unglaublich talentiert, schafft es mit Worten das durchgeknallteste Geflecht an Geschichte zu erzählen ...
die bessere Fortsetzung (von F. Leonhartsberger)
... Was in Frau Kannenbergs Kopf vorgeht will ich nicht so genau wissen aber was da herauskommt ist absolut schräg und unterhaltsam. ...
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Eine Katastrophe nimmt ihren Lauf! (von B. Lippenberger)
... Man muss sich auf die Geschichte einlassen, um davon zu treiben. Sie ist komplex und sehr gut durchdacht. Mich hat die Geschichte fasziniert.
Des Vergnügens erster Teil (von (Amazon Kunde))
Flott und kurzweilig geschrieben. Ein tolles Erstlingswerk mit mehr Science als Fiction. Ich habe seit langem Mal wieder ein Buch in einem Rutsch durchgelesen.
SciFi mal anders (von Karl)
Locker geschrieben, ohne Krawumm, aber zum Schmunzeln und manchmal auch zum Ablachen.
Sehr schön die Anspielungen auf bekannte SciFi (z.B. Zurück in die Zukunft ...)
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29. Oktober 2016
“Séamus hatte alles darangesetzt, aus dem kommenden Halloween eine absolut herausragende und oberschaurige Angelegenheit werden zu lassen. Dazu hatte er vor, das leerstehende Haus seines Grandads zu besetzen, das völlig abseits lag, mittendrin im Nirgendwo, und wenn seine Gäste erst mal da wären, wären sie alle völlig allein, könnten so laut schreien, wie sie wollten.
In die Einsamkeit hinein, die Dunkelheit.
Und niemand würde sie hören.
Niemand würde wissen, was dort geschah, niemand sehen, was er sah.
Niemand.”
Klickt auf das Bild (entfernt) und findet heraus, wo ich mich am 21. Oktober 2016 befunden habe! (Tipp: es ist ein Nebenschauplatz im Mondmalheur.) Dann sendet mir eine E-Mail mit der Lösung und ... Toi,toi, toi!
03. Juni 2016
Kaum haben sich die ersten Wellen zur Veröffentlichung des Sterbeschlamassels gelegt, geht’s auch schon wieder weiter. Der neue Roman, dritter Teil des Dododilemmas mit dem einprägsamen Namen "Das Dododilemma" wird ein wenig von der Esoterik des zweiten Buches ablegen und wieder ein klein bisschen mehr Science Fiction beinhalten. Keinesfalls mehr als das Mondmalheur, nein, diesmal wird das Hauptthema wohl eher in Richtung Archäologie gehen. Vielleicht aber auch nicht, denn wer weiß schon, wohin sich die eigentlich komplett durchgeplante Story entwickelt! Vor den Launen meiner Protagonisten (und meinem eigenen, ganz persönlichen Wahnsinn) bin ich ja nie gefeit.
Seite 49 ist geschrieben, mit dem Kapitel "Nuevo" werde ich in der übernächsten Woche beginnen.
25. April 2016
BB-Book-Event 2016: Gestern Abend pünktlich um 20:05 Uhr startete meine Lesung im Second Life, eine grandiose Aktion der Brennenden Buchstaben. Viele Zuhörer waren gekommen und erfreuten sich an der tollen Kulisse von Bastian Barbosa und Spectare und möglicherweise auch ein bisschen an meiner zugegeben etwas heiseren Stimme beim Lesen. Mit der Unterstützung von Thorsten Küper lasen mein Avatar und ich eine Stunde lang aus dem Sterbeschlamassel vor. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht. Danke für die Möglichkeit!
Mehr Berichte darüber gibt es hier (Kueperpunk2012) und hier (BukTom Bloch), hier (Hydors Golem), hier (bei Natasha Randt) und hier (bei Clairediluna Chevalier). :)
Einen kleinen optischen Einblick gibt es hier:
Außerdem gibt es einen Live-Mitschnitt von einem Teil der Lesung (bei Thorsten Küper). Auch, wenn ich selbst meine Stimme nicht gerne höre (tut das überhaupt jemand gern?), will ich es Euch nicht vorenthalten. (Bühnenbild: Bastian und Spectare Barbosa, Audio- und Videomitschnitt: Die legendäre Clairediluna Chevalier, Introbild: BukTom Bloch)
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(Herzlichen Dank an alle Buchblogger, die Ihr soviel Zeit investiert, um Leser und Bücher einander näherzubringen!)
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Ich bemühe mich, so schnell zu antworten wie möglich.
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